Nach toller Energieleistung Sieg in Traunreut

Zum bis dato ungeschlagenen Aufsteiger aus Traunreut konnten wir die Reise trotz eines 19er-Kaders nur mit sage und schreibe sieben Feldspielern und zwei Torleuten antreten. Sicherlich nicht die besten Voraussetzungen gegen ein junges und hungriges Team aus dem Chiemgau, das mit zwei Siegen stark in die Bezirksoberliga gestartet war, zu bestehen.

Obwohl uns der erste Treffer zum 1:0 gelang, erkannte man schnell, dass die Zahnräder im Angriff nicht ideal ineinander griffen. Mit Ausnahme von unserem Neuzugang Bille Schneider glänzte ja auch die komplette rechte Seite mit Abwesenheit und somit waren wir gezwungen in Angriff und Abwehr umzustellen. Entsprechend wechselte der Spielstand in den ersten 30 Minuten ständig. Mal waren wir ein Tor vorne, mal die Chiemgauer. Dann, beim Spielstand von 6:6 in der 25. Spielminute der Aufreger im Spiel: In einer 1:1-Situation setzte sich eine TuS-Spielerin gegen unsere Melina Knezevic durch und wird beim Versuch, von hinten an den Ball zu kommen, an der Hand getroffen. Der Schiedsrichter zögert keine Minute und zeigt glatt die rote Karte. Diese Entscheidung war nicht nur unserer Auffassung nach eine viel zu harte Strafe.

Mit dieser Disqualifikation war klar, dass wir für die Restdauer des Spiels keinen Feldspieler mehr wechseln konnten. In die Halbzeitpause gingen wir dann mit einer hauchdünnen 8:7-Führung. Klar war, dass wir in der 2. Spielhälfte mit unseren Kräften haushalten mussten, ohne aber in der Abwehr nachzulassen. Zudem wollten wir die Effektivität bei unseren Angriffen steigern, die aufgrund von 17 technischen Fehlern in der 1. Halbzeit viel zu gering war.

Der Start in die zweiten 30 Minuten gelang und wir gingen schnell durch Tore von Johanna Heinrich und Janine Rohatsch mit 10:7 in Führung. Nach einem weiteren Tor unserer „Jacky“ und einem 3-Tore-Lauf von Sandy Wenger stand es dann lange 14:10. Ab diesem Zeitpunkt fiel den Traunreutern gegen unsere aufopferungsvoll kämpfende Abwehr nicht mehr wirklich viel ein. In dieser Phase war es auch nicht mehr so entscheidend, dass wir weitere Ballverluste durch technische Fehler hatten und auch noch einen Gegenstoß verwarfen. Mit zwei verwandelten Strafwürfen unserer Prinzi und einem weiteren Tor gingen wir mit 17:11 als verdienter Sieger vom Platz und ließen uns von dem angereisten Anhang feiern.

Torschützen:

Sandra Wenger 4, Johanna Heinrich 5, Theresa Prinz 2(2), Janine Rohatsch 4, Sybille Schneider 2.