Erneut knapp – Erneut bitter – wieder keine Punkte für die SGler

Bittere Niederlage für die Blumenauer Handballer gegen Ottobeuren

ALLES ODER NICHTS – das war die Devise am vergangenen Samstag gegen den TSV Ottobeuren. In der heimischen Gaißacherhalle kämpften die Blumenauer Herren mit allem was sie hatten, mussten sich jedoch am Ende erneut unglücklich den Gästen aus dem Allgäu 29:30 geschlagen geben.

Ist es das gewesen mit Herren Landesligahandball bei der SG? Nein noch nicht, aufgrund der Ergebnisse vom Wochenende gibt es nach wie vor die Chance die Liga aus eigener Kraft zu halten. Damit meint es der Handballgott gut mit den SG’lern und schenkt Ihnen ein alles entscheidendes letztes Spiel. Normalerweise sagt ein Sprichwort „Alle guten Dinge sind drei!“, vielleicht in unserem speziellen Fall „Alle guten Dinge sind fünf!“. Fakt ist das der Zug noch nicht abgefahren ist und die Blumenauer Herren bis zum bitteren Ende alles geben werden um den Traum Klassenerhalt zu realisieren.

Die Herren starteten gut in die Partie und vor allem die Deckung, mit einem solide haltenden Manfred Maurer zwischen den Pfosten, stand sehr gut. Im Angriff brauchte man zwar ein paar Minuten um ins Spiel zu kommen, doch die sich bietenden Chancen wurden konsequent genutzt und so entwickelte sich ein munterer Schlagabtausch zwischen zwei gleichwertigen Mannschaften. Man merkte den SG’lern an, dass Sie die noch fehlenden Punkte unbedingt holen wollten und mit viel Einsatz, Willen und Leidenschaft versuchte man den Gästen den Schneid abzukaufen. Die Ottobeurer ließen sich aber nicht wirklich beeindrucken und spielten ruhig und abgeklärt Ihren Stiefel runter. Einen Sahnetag auf Seiten der Gäste erwischte György Szouszki, der über die ganze Partie nicht in den Griff zu kriegen war. Auf Seiten der Gastgeber war es allen voran mal wieder Alexander Kolb der dem Spiel seinen Stempel aufdrückte. Stephan Mock führte geschickt Regie und Johannes Erhart sorgte für den nötigen Druck aus dem Rückraum. Das Spiel blieb offen bis zum 10:9 für die Blumenauer Herren. Doch dann der Bruch im Spiel und durch einige Umstellungen in der Defensive schafften es die Allgäuer sich bis zur Halbzeitpause auf 13:16 abzusetzen.

Der Start in die zweite Halbzeit missglückte den Blumenauer Herren und prompt sah man sich mit 14:19 im hinter treffen. Doch genau in diesem Moment zeigte die Mannschaft die richtige Reaktion und präsentierte ihre beste Kämpferseite. Die Deckung rührte Beton an und auch im Angriff lief es nun Rund. Tor um Tor konnte verkürzt werden und als Stefan Lattner der Ausgleich zum 25:25 per Siebenmeter gelang, stand die Halle Kopf und jeder spürte das ein Sieg im Bereich des machbaren lag. Erneut gelang der prompte Ballgewinn in der Deckung und sogar die Führung zum 26:25 für die SG’ler durch Stephan Mock. Doch die Gäste aus dem Allgäu ließen sich nicht abschütteln und erzielten erneut den Ausgleich. So ging es weiter bis zum 29:29, die Blumenauer Herren legten vor und die Ottobeurer glichen aus. Knapp 30 Sekunden vor Schluss dann der Ballverlust im Angriff, doch die Abwehr zeigte sich noch einmal von Ihrer besten Seite und erkämpfte sich den Ball erneut. Noch 10 Sekunden zu spielen, Ballbesitz für die SG’ler und 29:29 auf der Anzeigetafel, alles deutete auf ein Unentschieden hin. Doch einer der Ottobeurer fing wie aus dem nichts den Pass aus dem Torraum ab und machte so wenige Sekunden vor Schluss das entscheidende 29:30 in das leere Tor.

Von einer Sekunde auf die andere wurde aus einer bombastischen Stimmung in der Halle, bedrückende Stille. Man hätte eine Stecknadel fallen hören und keiner wusste so recht was dies nun für die Blumenauer Herren bedeutet. Betrachtet man die komplette Partie und den Umstand das sich hier zwei gleichwertige Mannschaften gegenüber gestanden sind, wäre ein Unentschieden am Ende mehr als gerecht gewesen. Doch so ist nun einmal der Sport und manchmal kann dieser ungerecht sein. Das Kapitel Landesliga ist jedoch noch nicht abgeschlossen und die SG’ler werden versuchen mit der gleichen Leidenschaft am kommenden Wochenende beim TSV Friedberg II den alles entscheidenden letzten Sieg einzufahren.

DANKE an die vielen Fans. Die Halle glich einem Tollhaus und ihr habt die Mannschaft nach vorne gepeitscht. Bitte das Ganze noch einmal, am kommenden Sonntag in Friedberg.

Für die SG am Ball.:

Tor: Manfred Maurer, Christoph Kautz

Feld: Thomas Schöps, Johannes Erhart, Stefan Lattner, Stephan Mock, Marcus Mißbach, Zeno Korondi, Alexander Kolb, Florian Selg, Firtz Günther, Bastian Carow, Bastian Radloff, Socrates de Oliviera