Entscheidender Sieg gegen SV 1880

Die Blumenauer Zweite schafft den Klassenerhalt

Am vergangenen Sonntag gewannen die zweiten Herren der SG Süd/Blumenau ihr Endspiel gegen den Abstieg. In der Marshalle konnte man den SV 1880 München mit 17:14 schlagen.

Nach der Niederlage gegen den Meister und Aufsteiger TSV Allach II galt es in den verbleibenden beiden Trainingseinheiten noch einmal 110% zu geben. Die Voraussetzungen vor dem letzten Spieltag waren relativ klar. Mit einem Sieg gegen den SV 1880 würde die Liga gehalten werden. Da der einzig verbliebene Konkurrent im Abstiegskampf, der Post-Sport-Verein München, bereits am Samstag gegen den TSV Ismaning II spielte, hätte man auch ohne Punktgewinn die Liga halten können. Aber der PSV gewann sein Spiel und somit waren die Mannen um Kapitän und Vorschreier Stefan Buresch unter Zugzwang.

Dementsprechend konzentriert und motiviert startete man in die Partie. Nach wenigen Minuten konnte man die erste deutlichere Führung mit 6:2 erkämpfen. Der gegnerische Trainer sah sich zum Handeln gezwungen und nahm früh die erste Auszeit. Daraufhin ließen sich die Südler zu sehr auf den Trott der 80er ein und der Gegner konnte auf 5:7 verkürzen. Da das „Abwehrbollwerk“ aber in den verbleibenden Minuten wieder besser stand und man im Angriff durch Tore der beiden Rückraumbomber Rouven Fischer und Peter Denk erfolgreich war, konnte man mit einer 10:7 Führung in die Pause gehen.

In der Halbzeit versuchten Habermann/Mentzel den Fokus weiter auf das eigene Spiel zu legen. Das Tempo soll weiter hochgehalten werden und die Abwehr weiter so konzentriert agieren. Einzig an der Siebenmeterschwäche der Blumenauer mäkelten die Beiden herum.

In die zweite Halbzeit starteten die SG´ler einmal mehr fahrig. Durch unkonzentrierte Abschlüsse im Angriff und individualtaktische Fehler in der Abwehr auf Seiten der Südler, schaffte die Heimmannschaft den Anschluss zum 10:11. Der anstrengenden Abwehrarbeit zollten die Blumenauer in dieser Phase der Partie Tribut, nach einer Verschnaufpause nahm vor allem Regisseur Philip Dietrich das Heft in die Hand und führte mit einer starken Spielleitung seine Mannen wieder zu einer 16:11-Führung. Wie in der gesamten Partie gestalteten sich auch die abschließenden Minuten schwierig. Die Südler ließen den SV von 1880 noch einmal Luft schnuppern, den Sieg ließen sie sich jedoch nicht mehr nehmen.

Ein großer Dank geht noch an die unglaublich vielen Zuschauer, die den Weg an einem verregneten Sonntagnachmittag in die Marshalle angetreten sind. IHR habt das Auswärtsspiel zu einer Heimpartie gemacht! DANKE

Es spielten:

Christian Trampler, Richard Pangerl, Roman Nestlinger, Johannes Wätje, Philipp Weidenhammer, Christian Frisch, Philip Dietrich, Daniel Jakovetic, Rouven Fischer, Peter Denk, Lucas Walter, Philip Andrews, Max Reiner, Stefan Buresch

Mit dem Sieg gegen den langjährigen Rivalen ging eine schwierige erste Bezirksligasaison der zweiten Herren zu Ende. Das Ziel, der Klassenerhalt, wurde erreicht. Bedenkt man die teils schweren Voraussetzungen, kann man mit dem Abschneiden durchaus zufrieden sein. Insgesamt wurden 32 verschiedene Spieler in dieser Spielzeit eingesetzt. Dies ist unter anderem dem unglaublichen Verletzungspech der Südler geschuldet. Gerade zu Beginn der Saison fielen etliche wichtige Stützen aus, die nur schwierig zu ersetzen waren. Die SG-Familie gewann aber mit Lukas Strakeljahn, Philip Andrews, Joshua Krohn, Rouven Fischer und Marco Stütgens auch viele neue Gesichter, die hoffentlich noch lange das Trikot der Waschbären tragen werden. Und die beiden Jungstars Richard Pangerl und Peter Denk haben mit ihren Leistungen in dieser Saison bewiesen, wie hervorragend die Jugendarbeit der SG Süd/Blumenau ist.

Am Ende noch einen Dank an die wichtigste Position im Team: Joni Wätje für seine überragende Verköstigung mit diversen Kaltgetränken.

Headcoach Michael Habermann und Abwehr-Guru Martin Mentzel:

„Wir beide sind im Moment unglaublich erleichtert, dass wir unser Ziel mit dem Ligaverbleib erreicht haben. Die große Verletztenmisere vor allem zu Beginn der Saison, die großen Veränderungen im Kader und die schlechten Leistungen vor allem gegen die beiden Absteiger ESV Neuaubing und TSV Trudering II sorgten für unseren blamablen Punktestand nach der Vorrunde.

Was unsere Mannschaft dann aber in der Rückrunde an Zusammenhalt, Leidenschaft und Einsatz gezeigt hat, macht uns richtig stolz. Wir hoffen, dass diese Saison die Mannschaft im Reifeprozess weiter nach vorn bringt und wir vor allem aus den knappen Niederlagen unsere Lehren für die Folgesaison ziehen. Gerade das Entscheidungsspiel gegen den SV von 1880 zeigte, dass man mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung in der Defensive wichtige Spiele gewinnen kann. Für die nächste Saison wünschen wir uns vor allem, dass die Spieler gesund bleiben und wir uns in der Liga etablieren können.“