Was ist nur mit der Dritten los

Was soll man zur dritten Männer bloß sagen oder besser schreiben? Die Mannschaft trainiert eigentlich immer Mittwochs zusammen mit der Zweiten, theoretisch hat sie allerdings eine halbe Stunde weniger Trainingszeit.

Diese Lösung hat sich als gut erwiesen, und wird für den Rest der Saison sicher beibehalten werden.

Hatten wir am Anfang der Saison allerdings noch gehofft, wenigstens gelegentlich mit allen Spielern der Dritten arbeiten zu können und damit das fehlende gegenseitige Spielverständnis zu verbessern, scheitert das leider an der nach wie vor schlechten Trainingsbeteiligung. Der eine oder andere kommt nur Montags, andere nur Mittwochs und wieder andere höchstens jede zweite oder dritte Woche. Und selbst in den Spielen ist die Dritte, die auf dem Papier eigentlich genügend Leute hat, regelmäßig auf Hilfe aus der Zweiten angewiesen. Dafür bei dieser Gelegenheit recht Herzlichen Dank an die Zweite, aber damit ist natürlich keine einigermaßen stabile Mannschaft (vor allem keine stabile Verteidigung) aufs Feld zu bringen, egal wer dann im Spiel jeweils aufläuft.

Vielleicht lesen doch noch genügend Mitspieler diese Anmerkungen und leiten daraus noch einen guten Vorsatz für die zweite Hälfte der Saison ab?

Entsprechend war die bisherige Saison sehr durchwachsen. Gute Spiele wechselten sich ab mit grottenschlechten. So haben wir z.B. gegen den immer-noch-Tabellenletzten Kirchheim in einem wirklich unglaublich schlechten Spiel verloren, gegen den Tabellendritten Unterhaching einmal hoch und einmal nur ganz knapp verloren. Schliersee, positioniert irgendwo im Tabellenmittelfeld, musste sogar im eigenen Heimspiel die Punkte an uns abliefern, obwohl wir an dem Tag wegen Terminüberschneidungen nur mit wenigen Spielern und ohne Unterstützung seitens der Zweiten auflaufen konnten.

Die dritte ist also nach wie vor eine Wundertüte. Tauchten immer alle auf, die auf dem Papier in dieser Mannschaft spielen, bräuchten wir die Zweite gar nicht und könnten in unserer Gruppe trotzdem recht gut mithalten. Tauchen mehrere oder gar die meisten nicht auf, was leider viel zu oft geschieht, haben wir natürlich einige Probleme.

Vielleicht – oder ganz sicher - ist das ja das Los einer Dritten. Was dabei aber auffällt und den Verfasser dieser Zeilen dann doch wieder gnädig stimmt, ist die Tatsache, dass die Stimmung trotzdem gut ist. Der Spaß am Spiel steht auch bei verlorenen Spielen eindeutig im Vordergrund und irgendwelche Unstimmigkeiten oder Schuldzuweisungen gab es auch bei schlechten Spielen nicht. Dabei sollte es dann auch bleiben und so wird die „Wundertüte“ den Rest der Saison mit Sicherheit noch ein bisschen Spaß am Handball haben.