Aller Anfang ist schwer

Aller Anfang ist schwer

Gut gelaunt trafen sich zwölf unserer großen Mädchen bereits pünktlich zum Anpfiff der jüngeren SG-Kolleginnen, um diese bei ihrem aller ersten Ligaspiel zu unterstützen. Die Zeit wurde gut genutzt – alle Frisuren saßen und das selbstständige Aufwärmen vor dem Spiel lief ebenfalls noch sehr gut.

Dann fiel endlich der Startschuss für die erste ÜBOL Saison. Ava netzte auch gleich mal mit einem wunderschönen Wurf von rechts Außen ein und die Begeisterung war groß. Relativ schnell zeigte sich aber, dass die Gegnerinnen vom TSV Murnau nicht nur körperlich überlegen, sondern auch vom Kampfgeist ebenbürtig waren. Völlig unbeeindruckt setzten sie dies auch ein und konnten sich bereits in der Anfangsphase die Führung sichern. Unsere eigentliche Stärke – das Zusammenspiel zwischen Rückraum und Kreis funktionierte am Sonntag gar nicht. Murnau unterband es konsequent und den Mädels fiel erstmal aktiv keine Lösung ein, bis erneut Ava zeigte, dass heute das Spiel der Außen werden muss. Clara nahm sich das Beispiel zu Herzen und zeigte, dass wir auch von links Außen treffen können. So ging es hin und her – Murnau versuchte sich immer wieder abzusetzen, aber die Mädels hielten dagegen und verkürzten teilweise sogar immer wieder.

In der Halbzeitpause hieß es Kraft tanken – auf keinen Fall wollte man kampflos aufgeben oder sich überrollen lassen. In einem Kraftakt stemmten sich die Mädels gegen die drohende Niederlage und allein anhand der Zeitstrafen (Murnau: 6 / SG: 2) sieht man den unermüdlichen Einsatz unserer Truppe. Die Quote der herausgeholten 7-Meter geht ebenfalls klar an uns (SG: 6 / Murnau: 1) – nur wer die Mädels verfolgt, weiß um das Drama. Aber dickes Kompliment an Mia und Maja – ihr seid inzwischen auch hier mental gewachsen und zeigt eine beeindruckende Präzision an der Linie. Trotz allem sahen die Zuschauer im Prinzip eine Wiederholung der ersten Hälfte in der zweiten Halbzeit. Der Wind weht deutlich rauer in der C-Jugend, wir sind definitiv in der Kontaktsportart angekommen und so erlebten unsere Mädels erstmals die Vergabe einer roten Karte (aufgrund 3x2 Minuten) bei ihrem Gegner. Am Ende hieß es 21:26 und der Sieg geht verdient an die Mädels vom TSV.

Fazit: Wir müssen noch viel lernen, aber wir können richtig einstecken und wenn man dann noch auf die Trainer hört, sichern wir uns auf jeden Fall bald auch unsere ersten Punkte. -)