Tabellenspitze oder Mittelfeld

... hieß die Frage vor dem Spiel gegen den TuS Traunreut, mit dem am 19. Oktober kein geringerer als der Tabellendritte der BOL Oberbayern in der SG-Arena an der Gaißacher Straße 8 in München zu Gast war. Das angepeilte Ziel hieß daher, 2 weitere Zähler auf das Punktekonto zu packen, um sich bereits jetzt vom breiten Mittelfeld der Liga abzusetzen. Gegenüber den beiden vorangegangenen Spielen der noch jungen Saison war die Ausgangslage an diesem Spieltag etwas verändert, musste Coach Stefan „Icke“ Kwaß am Samstag doch krankheits-, urlaubs- und studienbedingt auf 6 Spielerinnen verzichten.

So begann das Spiel mit nur 3 Auswechselspielerinnen auf der Bank, verstärkt von Torhüterin Isabel „Isi" Müller der Damen II. Ab Minute 1 zeigten die SG-Mädels dem Gegner, wer Herr bzw. Herrin in der Halle und Favoritin dieser Partie ist. Das Team glänzte im Angriff mit schönen Kombinationen und einer hohen Ballsicherheit und ließ in der knallharten Abwehr vor unser überragend aufspielenden Torhüterin Andrea „Ändi“ Jung nur wenige Chancen zu. So konnten sich die blumenauer Damen bereits in der 16. Minute mit 10:4 absetzen. Jedoch blieb das Tempo hoch und der Gegner stark. Mit einem Halbzeitstand von 13:10 ging es in die ersehnte Pause.

Hoch motiviert gingen beide Teams die zweite Hälfte der Partie an, die von unseren Mädels anfangs nicht mehr ganz so stark dominiert wurde. Offensichtlich hatte sich der Turn- und Sportverein aus Traunreut für die letzten 30 Minuten viel vorgenommen. Es gelang ihm in der 42. Minute der Ausgleich zum 16:16 und sogar die zwischenzeitliche Führung im Spiel 46. Minute 18:19. Doch jetzt zeigte sich die Qualität in der Breite des SG-Kaders. Dem Coach standen bei der Besetzung der Positionen immer wieder Alternativen zur Verfügung, um in dieser schwierigen Situation des Spiels das Optimum aus der Mannschaft herauszuholen. Kontrolle und die Führung wurden im Spiel wiedererlangt (unsere jüngsten Natascha „Naschi“ Miederhoff und Michelle „Mischi“ Noack haben in den letzen 10 Minuten 3 mal extrem wichtig und eiskalt eingenetzt) und bis zum Schlusspfiff nicht mehr abgegeben.

Nach einer enormen Energieleistung des gesamten Teams konnte dieses Duell unter Spitzenreitern schlussendlich mit 25:22 gewonnen werden.