Tabellenplatz 4 nach Punktverlust im Spitzenspiel

Tabellenplatz 4 nach Punktverlust im Spitzenspiel

Am Sonntag, den 10.11.3029 machten sich die Damen 2 der SG Süd/Blumenau auf den weiten Weg zum Campus des FC Bayern München, wo die bisher verlustpunktfreien Bayern-Ladies warteten. Die SGlerinnen wussten, dass es kein leichtes Spiel werden würde, wollten aber dennoch alles daransetzen, zumindest einen Punkt aus dem Norden mit heim zu nehmen.

Das Spiel startete mit Ballbesitz für die Damen 2 - wer hätte es gedacht! Dazu gab es die mittlerweile fast flehentliche Bitte des Coaches diesen ersten Ballbesitz auch zu nutzen und gleich zu Beginn der Partie ein Zeichen zu setzen. Und tadaaa! Ausnahmsweise hörten die Damen auf den Hahn im Korb, spielten strukturiert und machten das erste Tor der Partie. Dieser kleine Motivationsschub wirkte sich auch auf die Abwehr aus: erst nach 4 Minuten musste der erste Gegentreffer zum 1:1 hingenommen werden. Weitere 6 Minuten ging es hin und her bis beide Mannschaften 4 Tore erzielt hatten. Doch schlichen sich im Angriff zwei alte Bekannte ein: Standhandball und Chancentod. Durch zu wenig Druck konnte die Abwehr der Roten nicht genug in Bewegung gebracht werden. Kamen die Lücken doch zustande, scheiterte man an der großgewachsenen Torfrau - unten werfen war zwar in den Köpfen, aber nicht in den Armen und Handgelenken angekommen. Gleichzeitig bröckelte die offensive Abwehr der SGlerinnen und ermöglichte es dem FC Bayern seine Schlagzahl beizubehalten. Das Resultat nach 20 Minuten: 11:7 für die Gastgeberinnen. Auch die anschließenden zweimal 2 Minuten Überzahl konnten die Blumenauer Mädels nicht nutzen, sondern kassierten währenddessen jeweils 1 Tor über die Außenpositionen. Mit 15:10 ging es in die Halbzeitpause.

„Mädels, noch ist nichts verloren! Verschlechtert den Winkel der Außenspieler, vertraut euren Mitspielern, dass die ihre Leute alleine haben und stellt die einfachen Passwege zu! Vorne Augen auf, der Torwart ist nicht das Ziel und während der ersten Halbzeit auch nicht kleiner geworfen – also werft unten in die Ecken! Auf geht’s, zammreißen und versuchen in den ersten 10 Minuten den Rückstand auszugleichen!“ Die Mission für die zweite Halbzeit war also klar.

Der erste Angriff der Gastgeberinnen konnte erfolgreich vereitelt werden, doch bis dann tatsächlich der Abstand verringert werden konnte, vergingen 4 beidseitig torlose Minuten der zweiten Halbzeit. Leider hatten die Bayern Ladies wieder eine Antwort parat und vergrößerten mit zwei Treffern über links außen den Vorsprung auf 6 Tore – den Winkel zu verkleinern klappte noch nicht so gut (17:11). So einfach wollten sich die SGlerinnen jedoch nicht geschlagen geben. Innerhalb von 2 Minuten konnte der Abstand auf 4 Tore verringert werden. In der Schlussphase des Spiels konnten die Damen 2 erneut beweisen, dass aufgeben nie eine Option ist und bis zur letzten Minute gekämpft wird. Kurz vor Schluss konnte dann auch nochmal das eigentlich vorhandene Potenzial an Spielwitz abgerufen werden und mit einem einfachen Doppelpass ein Tor erzielt werden. Leider reichte dies nicht mehr, um das Spiel zu drehen und die Damen aus dem Süden mussten sich den Damen aus dem Norden mit 24:18 geschlagen geben.

Am Ende steht damit ein verdienter Sieg auf dem Konto der Bayern Ladies und ein weiterer Punktverlust auf jenem der SGlerinnen. Den Unterschied machte an diesem Tag ganz klar das Zusammenspiel: Hier harmonierten die Gastgeberinnen deutlich besser, während die Damen 2 ihre Treffer über weite Strecken der Partie durch Einzelaktionen erzielten. Somit bleibt die Hausaufgabe weiterhin sich im Angriff besser einzuspielen und die Abwehr auf das Niveau der letzten Saison zurückzubringen. Gelingt beides könnte das Rückspiel eine spannende Angelegenheit werden.

Bis dahin bleibt den Damen 2 aber noch etwas Zeit. Vorerst steht ein spielfreies Wochenende an, bevor es dann am 24.11.2019 daheim gegen den TSV Milbertshofen geht. Im Spiel gegen den direkten Tabellennachbarn gilt es den dritten Platz zurückzuerobern und somit auch weiterhin ein Wörtchen an der Tabellenspitze mitreden zu können! Bitte unterstützt uns dabei zahlreich und lautstark um 15.30 Uhr in der Gaißacher Straße 8 – wir freuen uns!