Ersten Herren schlagen sich selbst

Herren 1 beim Spiel gegen den SV München Laim

Beim Finale des Derby-Tages zwischen SG Süd/Blumenau und SV München Laim gab es für die ersten Herren den ersten Dämpfer der Saison. Sie verlieren in fremder Halle mit 27:28.

Eigentlich fanden die Süd-Blumenauer in der Laimer Halle gut in die Partie, zwangen den Gastgebern mit Anpfiff ihr Spiel auf und führten in der neunten Minuten ungefährdet mit 4:1. Was dann passierte, war nicht nur für die zahlreichen SG-Fans schwer zu begreifen. Die Herren verloren komplett ihre Linie. Auch die gewohnte Auszeit nach gut einer Viertelstunde änderte diesmal nichts. Viel zu schnell suchte die SG den Abschluss und vernachlässigte ihre Struktur in der Defensive. Bald war nicht nur die Führung im Spiel dahin, die Laimer bauten ihren Vorsprung auf 14:11 bis zur Halbzeit aus.

In der Pause erinnerte SG-Trainer Enrico Gemsa sein Team an die letzten Trainingseinheiten und die Vorgaben für das Spiel. Nach Wiederanpfiff lief das Spiel ausgeglichen weiter. Doch je näher das Ende der Partie rückte, desto nervöser würden die SG-Herren und verzettelten sich in Einzelaktionen. Dennoch kamen sie einem möglichen Punktgewinn immer näher und glichen kurz dem Abpfiff aus (26:26, 27:27). Durch einen unglücklichen Siebenmeter verliert die SG letztlich mit Spielende 27:28 und kassiert damit die erste Saisonniederlage.

SG-Trainer Enrico Gemsa zieht einen Tag später seine Schlüsse: "Trotz der zuvor guten Bilanz verlieren wir das Spiel in Laim vor allem im Kopf. Die Jungs können tollen Handball spielen, sind aber oft viel zu ungeduldig. Das müssen wir abstellen."

Am kommenden Samstag geht es Zuhause gegen Vaterstetten, die dem neuen Tabellenführer Sauerlach am Sonntag den ersten Punkt abnahmen. Hier braucht die SG wieder die Unterstützung der Freunde und Fans, die diesmal nicht enttäuscht werden sollen.

Für die SG Süd/Blumenau spielten: Christoph Kautz und Manfred Maurer (beide im Tor) Philip Andrews, Michael Denk (7 Tore/2 davon 7m), Lars Ove Himstedt (4), Adrian Höge (3), Jannis Oberbeil, Socrates Iduino de Oliveira, Stefan Lattner, Martin Mentzel, Stephan Mock (8), Johannes Müller, Nico Münzberger (1) und Alexander Schmidt (4)