Großhadern als erster Gradmesser

Zum ersten Saisonspiel tritt die SG Süd/Blumenau II am Sonntag beim Lokalrivalen aus Großhadern an. Nach einer langen Vorbereitungszeit beginnt damit endlich die heiß ersehnte Bezirksligasaison.

Ein knappes halbes Jahr nach dem geglückten Aufstieg in die Bezirksliga treffen die Mannen von Habermann/Mentzel auf einen starken Auftaktgegner. Der TSV Großhadern konnte schon recht frühzeitig den Klassenerhalt sichern und schloss die Saison mit einem hervorragenden 5. Tabellenplatz ab.

Spielertechnisch herrscht bei den Mannen um Kapitän Stefan Buresch nach wie vor Tristesse. Von den 14 Spielern die den entscheidenden Sieg gegen den SV 1880 München feierten, stehen den Trainern im Moment nur noch 6 zur Verfügung. Glücklicherweise konnte man in den letzten Wochen noch einige neue Gesichter im Training willkommen heißen. Bernhard von Bibra ist ein wurfgewaltiger Rückraumspieler, der die Lücke nach der Verletzung von Rückraumbomber Fabian Uhlmann schließen könnte. Mit Marco Stütgens bekommen die Trainer noch einen erfahrenen und früher höherklassigspielenden Kreisläufer. Christian Trampler gehört ab dieser Saison nach seinem Rückzug als Co-Trainer der ersten Mannschaft nun fest zum Kader der Zweiten und wird zusammen mit Maxi Duksch ein starkes Torhütergespann bilden.

Alles in allem muss das Team wie in der vergangenen Saison als Kollektiv agieren und dem Erfolg der Mannschaft persönliche Ziele unterordnen. Jeder ist sich darüber im klaren, dass Kampf, Wille und Einsatzbereitschaft die Grundlage für eine erfolgreiche Saison sein muss. Die Vorbereitung lief zufriedenstellend für die Trainer, aber nicht herausragend. "Wir sind stark genug, um die Liga auch mit dem jetzigen Kader zu begeistern. Der Zusammenhalt in der Mannschaft ist großartig und ein jeder wird für den anderen kämpfen", ist sich Headcoach Michael Habermann sicher. Abwehrguru Martin Mentzel setzt auf Understatement: "Wir wissen, dass uns jede Mannschaft zeigen will, aus welcher Liga wir kommen. Natürlich sind wir zu Saisonbeginn der klare Underdog, werden uns davon aber nicht abschrecken lassen. Nichtsdestotrotz werden wir über Leidenschaft und Ehrgeiz in die Saison finden."

Zu Beginn der Saison wäre alles andere als der Klassenerhalt ein überzogenes Ziel. Weiter bleibt die Hoffnung, dass sich die Verletztensituation im Laufe der Hinrunde nicht weiter zuspitzt und die vielen Verletzten zurückkehren.

Am Freitag findet noch eine mannschaftsbildende Maßnahme auf der Theresienwiese statt bevor es am Sonntag um 17.00 Uhr in der Sporthalle in der Arnulfstraße um die ersten zwei Punkte geht. Die Dritte spielt bereits am Samstag um 12.00 Uhr in Allach.